Rupert Eder
Rupert Eder schließt mit seinen Arbeiten an die Tradition der gegenstandsfreien Kunst der Moderne an, einer Kunstform, die sich unter Verzicht auf jede figürliche, wirklichkeitsbezogene Darstellung und Narration auf das Wesentliche konzentriert. Somit entstehen seine Bilder ohne theoretischen Überbau, als reines Arbeiten und Fortschreiten mit den Bedingungen und Möglichkeiten der Malerei.
Eigene Mischungen aus einer Vielzahl an Pigmenten und verschiedenen Beimischungen wie Metallpulver, Perlmutt, Ruß und Kreide bilden jenes Farbmaterial, das in vollster Intensität und Sattheit in Erscheinung tritt. Dabei variieren viele Bilder stark in ihrer Farbigkeit, während andere nahezu monochrom sind. Immer steht die malerische Präsenz im Vordergrund, in der sich Formen und Farben zeigen und zu Bildern generieren. Vielen Werken liegt ein klarer, fast rasterförmiger Bildaufbau zugrunde, der aus Kombinationen von vertikalen und horizontalen Farbbahnen entsteht. Während diese Werkgruppe eher der formalen Strenge Konkreter Kunst folgt, tritt in einer weiteren Serie ein spielerischer Umgang mit den Formen auf. Dort wird der Bildraum in der Bewegung für sich eingenommen und ergibt so ein schwungvolles Liniengeflecht. Konkrete Formgebung trifft hier auf eine lyrische Auffassung von Abstraktion.
Der Pinselduktus ist auf der Bildoberfläche immer sichtbar. Während mehrere Farbschichten übereinandergelegt werden, entsteht eine reiche, durchscheinende, in ihren Nuancen changierende Farbigkeit und die Oberfläche bekommt eine haptische Qualität.
Seine künstlerische Entwicklung führt Rupert Eder mit beeindruckender Konsequenz fort, so dass in den letzten 20 Jahren ein reich verzweigter Werkkosmos entstanden ist, in dem sich malerische Interessen mit dem Erleben der Natur und des Lichts vermengen. Lebendigkeit, Dynamik und Farbfreude lassen das Betrachten der Bilder zu einem sinnlichen Ereignis werden.
Rupert Eder wurde 1968 Bad Aibling geboren, lebt und arbeitet in Dießen am Ammersee. Von 1991 bis 1995 studierte er an der Philosophischen Hochschule der Jesuiten in München.
Geboren 1968 in Bad Aibling. Lebt und arbeitet in Dießen am Ammersee.
1991-95 | Philosophische Hochschule der Jesuiten, München (M.A.) |
2004-05 | Dozent an der Sommerakademie in Neuburg a. d. Donau |
Öffentliche und private Sammlungen / Förderungen
The Exchange, Penzance, UK
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
Bayerische Staatsregierung, München
Allianz Kulturstiftung, München
LfA Förderbank Bayern, München
DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KG, Landsberg
RIGGTEK GmbH Laboratory Instruments, München
ING-DiBa, Frankfurt
Deutsche Factoring Bank, Bremen
Stern-Wywiol Gruppe, Hamburg
Sammlung Dr. Guido Schlimbach, Köln
Po Kim Foundation, Manhattan, New York
Einzelausstellungen
2021 | Galerie Fenna Wehlau |
2020 | Kapriolen (mit Christian F. Kintz), Neue Galerie Landshut the space between (mit René Dantes) Galerie Ulf Larsson, Köln Rupert Eder - Orbit, Galerie Nanna Preußners, Hamburg |
2018 | Hommage an den Raum (mit Rudolf Wachter), Galerie Ulf Larsson, Köln |
2017 | Hommage an den Raum, Museum Neues Schloss Kißlegg, Stiftung Rudolf Wachter (Kat.) |
2016 | Imago, Galerie Nanna Preußners, Hamburg Silent Watcher, Dirk Halverscheid Galerie, München (Kat.) |
2014 | A Painting is a Painting is a Rose, Galerie Nanna Preußners, Hamburg (Kat.) |
2012 | Voyager, Galerie König, Hanau/Frankfurt |
2011 | Flip Flop, Schaltwerk Kunst, Hamburg (jetzt: Galerie Nanna Preußners) |
2010 | Blickwechsel, Galerie Julia Garnatz, Köln (mit Nikola Irmer, Kat.) |
2009 | The Light Inside Us, Galerie Ulf Larsson, Kunstkontor, Köln |
2008 | Neue Galerie Landshut (mit Jon Groom) |
2004 | The Rotor Works, Galerie Florian Trampler, Dießen am Ammersee (Kat.) |
Gruppenausstellungen
2021 | Editionen und kleine Formate, Galerie Nanna Preußners, Hamburg Summer in the City, Galerie Nanna Preußners, Hamburg Trio (Ivo Ringe und Jo Schöpfer), Städtische Galerie Speyer |
2020 | PAPER JAM, Künstlerhaus Frise, Hamburg Farbmalerei (mit Christian F. KIntz und Rolf Rose), Galerie Nanna Preußners, Hamburg |
2018 | Structured Residency, Newlyn Art Gallery, Newlyn, UK 20 Jahre Galerie König, Hanau/Frankfurt |
2017 | Painting Black, Raum Schroth im Museum Wilhelm Morgner, Soest (Kat.) |
2016 | RE:STRUCTURED, The Exchange, Penzance, UK |
2015 | Framed, Holland Tunnel Gallery Williamsburg, Brooklyn, New York City, USA |
2014 | Galerie König, Hanau/Frankfurt |
2013 | Who’s Afraid of Colour? – Farbmalerei heute, Hamburg Art Week |
2012 | Papier, Galerie Julia Garnatz, Köln |
2011 | About Painting, The Sylvia Wald and Po Kim Art Foundation, Manhattan, New York (with Joe Barnes, Jon Groom, Ivo Ringe) |
2010 | Arbeiten auf Papier - Works on Paper: Jon Groom, Christian F. Kintz, Ian McKeever, Ivo Ringe, Schaltwerk Kunst, Hamburg (jetzt: Galerie Nanna Preußners) |
2009 | Delft Blues, Holland Tunnel Gallery Williamsburg, Brooklyn, New York, USA |
2008 | The Essence of the Moment, Kulturforum in Herz Jesu, Cologne (with Joe Barnes, Jon Groom, Ivo Ringe, Kat.) |
2007 | Verkopft, Schaltwerk Kunst, Berlin (jetzt: Galerie Nanna Preußners) |
2000 | Jahresausstellung, Städtische Galerie Rosenheim |