Hansjörg Schneider

Mithilfe seiner Schneide- und Risstechnik entstehen bei Hansjörg Schneider unterschiedliche räumliche Effekte, ein Gefühl für Vorder- und Hintergrund stellt sich ein. Er bearbeitet das Papier „zeichnerisch“ mit Cuttern, so dass vielfach durchbrochene Flächen mit gitternetzartigen Strukturen entstehen, die zu lichtdurchlässigen Gebilden und raumgreifenden Installationen werden.
Seine Vorliebe für konstruktive Strukturen führt den Künstler seit 2022 zu dreidimensionalen Papierobjekten, mit denen er neben den Papierschnitten und -reliefs lichte Skulpturen mit netzartigen Strukturen macht, die geometrische Formkörper aus einem Stück bilden.
Die Arbeiten aus der Serie Quicksilver Messenger Service schließlich wirken vor ihrem schwarzen Hintergrund und ihrem silbernen Schimmer wie kostbare Miniaturen und zeugen dabei auch vom großen Witz des Künstlers, sind sie doch aus Kaugummipapier entstanden, wie man unschwer an den gezackten Kanten erkennt. Ihre Entstehung ist der Pandemie geschuldet, denn der Künstler hatte sich die Aufgabe gestellt, während des Lockdowns täglich eine solche Arbeit zu produzieren.
Er hat Freie Kunst an der Muthesiusschule Kiel studiert, anschließend Englische Philologie und Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel.

Geboren 1960 in Eckernförde. Lebt und arbeitet in Berlin.

1979-88 Studium der Freien Kunst an der Muthesiusschule Kiel
Studium der Englischen Philologie und der Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel

Preise und Stipendien

2019 Publikationsförderung durch die Stiftung Kulturwerk der VG Bildkunst, Bonn
2017 1. Preis Kunst am Bau, »Kreuzstich Neumünster«, Neumünster
Stipendiat der Kunststiftung K52
2014 1. Preis im Wettbewerb zur Gestaltung der Plakette des Niedersächsischen Staatspreises für Architektur (mit Daniel Lordick)
2010 Artist in Residence, Heyri, Korea
2008

1. Preis Kunst am Bau, Fliegerhorst Diepholz (mit Daniel Lordick)

2007

Projektförderung durch Stiftung Kunstfonds Bonn und Kulturverwaltung des Berliner Senats

2003 Fassadenwettbewerb Stadtgalerie Kiel/Neues Rathaus
1998

Verbotene Städte Preisträger des Ideenwettbewerbs »Kunst im Öffentlichen Raum«, Kultusministerium Land Schleswig-Holstein

1995

Gottfried-Brockmann-Preis der Stadt
Ekely-Stipendium, Oslo
Preisträger des Wettbewerbs zur Ausstellung »Betonskulptur im 20. Jahrhundert«, Düsseldorf

1993 Kunstpreis der Landesschau Schleswig-Holstein
1989 Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein
1986/87 DAAD Jahresstipendium / Central Schol of Art & Design, London

 

2021 Neue Ernte. Galerie Nanna Preußners, Hamburg
2020

Uferhallen-Manifest. Uferhallen Berlin/Wedding, Berlin
It will Never Be the Same – Juro Grau und Freunde. Galerie Renate Kammer, Architektur und Kunst, Hamburg
Hansjörg Schneider: Transformation einer Postkarte. Museum Eckernförde

2019

Hansjörg Schneider – Präsentation & book launch. Atelier Hansjörg Schneider Uferhallen, Berlin
Frame / ing. Axel Obiger, Berlin
Eigenbedarf. Uferhallen, Berlin
Arbeiten von Hansjörg Schneider. wolff:architekten, Berlin
Century. idee bauhaus – 100 Künstler, 100 Multiples. dr. julius | ap, Berlin
Uferhallen Kunstaktien, n.b.k., Berlin. Artothek, Berlin

2018

Totem/Tatoo (mit Claudia Neuhaus) – Papierarbeiten und Fotografie. Markus Coelen, Berlin
Decade One. dr. julius | ap, Berlin
Bauhaus revisited. Kooperation mit Thomas Biswanger, Domotex, Hannover

2017

Harriet Groß, Maja Rohwetter und Hansjörg Schneider. Gehag-Forum, Berlin
Spectrum 3, Collage, Montage. Galerie Eigenheim, Berlin
START-UP! dr. julius | ap, Berlin
smog. Kunststiftung K52, Berlin

2016

cut & go – Vom Trennen, Teilen & Zerschneiden. Künstlerhaus Dortmund
Hansjörg Schneider – Planen. Architektur Galerie – Satellit, Berlin
Accrochage +. dr. julius | ap, Berlin

2015

Absolut Art Appartment. Aufbauhaus Moritzplatz, Berlin
String Drawing. Galerie AANDO FINE ART, Berlin
Werk/Kunst/Werk. Kulturbahnhof Kassel
KRONOS. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin
BILDTAKTIK – Abbilden Gestalten Darstellen. UNIVERSITÄTSSAMMLUNGEN. KUNST +TECHNIK, ALTANAGalerie der TU Dresden
KIK FIVE. Fathoms – A Space Apart. Kuratiert von Chris Winter und Leo Kuelbs. Kino International, Berlin

2014

TECH.ART.INTERSECT. artisengineering, Columbiadamm, Berlin
Geschnitten – Räume mit der Schere gezeichnet. Schloss Agathenburg (bei Stade)
Final Cut – Papierschnitt als eigenständiges künstlerisches Medium. Horst-Janssen-Museum Oldenburg

2013

Berlinsicht. New Space in Zusammenarbeit mit dem Architektur Forum Thun, Schweiz
Garage Grit – on art, travel and the future. MU Eindhoven, Niederlande
-Death Spray Custom (UK), Florian Hofnar Krepcik (NL), Thomas Marecki (D), Patrick Pulsinger (Aut), Tom Sachs (USA), Arcangelo Sassolino (I) und Hansjörg Schneider (D)-
SIDEKICKS – Summer Group Show. Galerie AANDO FINE ART, Berlin
Tunnel. Galerie AANDO FINE ART, Berlin

2012

6 aus 110. galerie oqbo, Berlin
Schnittwerk. Hans-Kock-Stiftung, Kiel
STRIPSCAPE – Papierschnitte. Architektenkammer Niedersachsen, Laveshaus, Hannover
Hansjörg Schneider und Leif Kath: Rum og Tid. Papirarbejder og grafik.
Museet Holmen. Lögumkloster, Dänemark

2011

Terra Incognita – Weltbilder, Welterfahrungen. ALTANAGalerie, Dresden
STRIPSCAPE. Galerie AANDO FINE ART, Berlin

2010

Cut.X. Kunst Galerie Fürth
Eraserhead. Galerie Fruehsorge, Berlin

2009

Jahresgaben. Schleswig-Holsteinischer Kunstverein und Kunsthalle zu Kiel
OUT OF WEDDING. Uferhallen, Berlin
Subtract Construct. AANDO FINE ART, Berlin
Words & Houses (mit E. Arlt). Galleri Thomassen, Göteborg, Schweden
Me, Matisse & I. Elbeforum Brunsbüttel, Brunsbüttel
papercut. Galerie Fruehsorge, Berlin
songs about buildings. GALERIE STÜCKER, Brunsbüttel

2008

Blue Water (mit Elsbeth Arlt). Take Maracke & Partner, Westring 455, Wissenschaftspark, Kiel
Papier – gekonnte Schnitte. Staatsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Good Vibrations – Geometrie und Kunst. ALTANAGalerie Dresden

2007

Die Vermessung des Hauses. Meisterhaus Kandinsky/Klee, Ebertallee 69/71, Dessau
Para*site (mit Juro Grau, Barbara Frieß und Katrin Schmidbauer). Kunstverein Tiergarten / Galerie Nord, Berlin

2006 Wittgenstein in New York. Kupferstichkabinett, Berlin
Melancholie des Aufbruchs. Institut Heidersberger, Wolfsburg
Helden vor Ort – Arbeit in Fachwerk. Kunstverein Wolfenbüttel e.V.
Yesterday's Tomorrow. Architektur Galerie Berlin
2005 Vorstandswahl. Kasseler Kunstverein
Dapolin. Projektraum Winfried von Gunten, Thun
Palastleben. Galerie im Turm, Berlin
2004 Persistante Perspective. Ecole Superieure des Beaux Arts, Le Mans
Talking Modern. Architektur Galerie Berlin
Alltag und Ikone. Architektenkammer Niedersachsen, Hannover
2003 City-O-Rama. Projekt »Tempolimit«, Hamburg
Konstruktive Maßnahme. Stadtgalerie Kiel
2002 Chilehaus Hamburg. Projekt »Tempolimit«, Hamburg
Papierschnitte. Architektur Galerie Berlin
Workers Club. NB15, Berlin
Trendwände, Kunstraum Düsseldorf
2001 Nanomoderne/Papierarchitekt. Kunstverein auf dem Prenzlauer Berg, Berlin
Zeitgleich – Stop & Go. Stadtgalerie Kiel
2000 Zeichnungen. Künstlerhaus Weidenallee, Hamburg
1999 Neue Schnörkel. Kunstverein Flensburg
1998 The Bible of Networking. Kunstakuten, Stockholm
Raum in Raum. Städtische Galerie Villingen-Schwenningen
1997 Flexible Walls. UKS Gallery, Oslo
Leichtbau, Künstlerhaus Weidenallee, Hamburg
1996 Camouflage. Gehag-Forum, Berlin
Break On Through. Kunst & Co, Flensburg
Der öffentliche Raum. Neue Schönhauser Straße, Berlin
1995 Neue Schnörkel/New Tags. Apparat Galerie, Berlin
Pond, Werkstatt Galerie, Bremen
Gottfried-Brockmann-Preis 1995
Stadtgalerie im Sophienhof, Kiel
1994 What Shall We Do With Our Walls? Brunswiker Pavillon, Kiel